Diese Woche war ich wieder mal zur Weiterbildung, 2 Tage in Würzburg, vollgepackt mit einer Menge Wissen zum Thema Recht.

Was mir wieder auffiel, bei solchen Veranstaltungen findet man kaum Frauen. Rund 75 Kollegen waren anwesend, nur 4 davon waren Frauen. Das macht eine Quote von 5,33%.

Die Finanzbranche ist und bleibt also eine reine Männerdomäne. Kaum eine Frau traut sich hier noch eine eigene Firma aufzubauen. Aber warum ist das so?

Natürlich spielt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine Rolle, aber das ist in anderen Branchen ja auch so. Weitere Gründe erschließen sich mir an dieser Stelle leider nicht. Vielleicht haben Sie als Leser ja eine Idee, warum dies so sein könnte?

Ich habe in den letzten 13 Jahren die Erfahrung gemacht, dass ich gerade als Frau von vielen Kunden viel offener wahrgenommen werde. Sind Frauen hier vielleicht lockerer? Von weiblichen Kundinnen höre ich oft den Satz: „Ich bin froh dich als weibliche Beraterin zu haben!“ Gerade wenn es um Familie und Kinder geht hat man als Frau einen deutlich besseren Draht zu den Frauen und Müttern im Kundenstamm.

Ob die männlichen Kunden jetzt lieber einen Mann oder eine Frau als Berater/Beraterin für sich haben wollen, kann ich an dieser Stelle nicht beantworten. Sicher ist es unter Männern auch einfacher, wenn man bestimmte Dinge einfach mal bei einem Glas Bier besprechen kann. :-)

Nichts desto trotz wünsche ich mir jedenfalls für die Zukunft wieder mehr Frauen in unserer Branche. Nicht das wir eines Tages komplett „aussterben“!

Es grüßt Sie herzlichst

Marlene Drescher

Ihre Versicherungsmaklerin im Leinatal